Das schleswig-holsteinische Spitzgeschoß

Die Standardpatronen der schleswig-holsteinischen Infanteristen und Jäger in der Schlacht von Idstedt werden in Rendsburg hergestellt und an die Truppe ausgegeben worden sein. Sowohl die Rundkugeln als auch die Spitzkugeln wurden aus Bleistangen gepreßt , in Papierröllchen eingebunden und mit Schwarzpulver gefüllt. Da auch Kugelzangen mit dem schleswig-holsteinischen Kaliber und Geschossform bekannt sind, wird die Munition auch in Ausnahmefällen von den Soldaten im Felde selbst hergestellt worden sein. Beim Laden der Waffen gab es einen großen Unterschied. Bei den glattläufigen Gewehren wurde die Patrone aufgebissen, das Pulver in den Lauf geschüttet und die Kugel mit dem Papier in den Lauf geschoben, was bei einigen Kugeln auch sichtbar ist. Bei den Dornbüchsen mußte das Geschoß zum Laden aus dem Papier genommen werden . Möglich ist auch, daß nur die Pulverladungen in Papierrollen abgefüllt waren und die Spitzgeschosse lose in der Patronentasche mitgeführt wurden.


Verschossene Rundkugeln Mit "Papierabdruck"





Das S - H Standardgeschoss ( 33.5 gr )für die Suhler( 16,2mm) und Lütticher Dornbüchse(16,0mm). Und verschossen aus einer Suhler Dornbüchse















Spitzgeschoss für die aptierten Dänischen Büchse( 30,5 gr ) 15,5mm.













Variante die aus Kugelzangen bekannt ist( 28 gr) für die Suhler oder Lütticher Dornbüchse







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